Oestricher Klosterberg Alte Reben Riesling 2022

Vinous

August 2023

"Der 2022 Riesling Oestricher Klosterberg Alte Reben stammt aus einer Westlage, die bis zu 280 Meter ansteigt, von bis zu 50 Jahre alten Rebstöcken, die in einer Mischung aus Schiefer und Quarzit mit ein wenig Lössboden wurzeln. In der Nase zeigt sich ein reiner Hauch von Amalfi-Zitrone, ohne sich ganz durchzusetzen. Am Gaumen glänzt die reife Amalfi-Zitrone mit einer lebhaften, spritzigen Frische auf einem geschmeidigen, durch und durch spritzigen, zitrusartigen Körper mit einem anhaltenden Abgang. (Knochentrocken)"

Falstaff

92+, November 2023

"Pfeffrig fruchtige Nase, herrlich (...)! Es duftet nach kühler Meeresbrise, dann kommen weiße Blüten und zarte Tabaknoten dazu. Am Gaumen saftig und zitrusfrisch, feingliedriges Säurespiel mit knackigem Nachhall, köstliches, kleines, restsüßes Schwänzchen."

James Suckling

November 2023

"Sehr kühl mit Noten von Amalfi-Zitrone und Limette für einen trockenen Riesling aus Oestrich, einer Gemeinde, die eher mit Großzügigkeit als mit Schlankheit assoziiert wird. Und trotz dieses Profils am Gaumen hat er einen kompakten Kern, in dem feine Tannine und Mineralien präzise ineinandergreifen. In der Nase nur ein Hauch von Toast. Langer, leicht strenger, salziger Abgang. Aus einer sehr hoch gelegenen Lage. Trinken oder lagern."

Robert Parker

91+, Dezember 2023

"Der 2022 Riesling Trocken Oestricher Klosterberg VDP.Erste Lage Alte Reben stammt aus einer terrassenförmig angelegten, nach Südwesten ausgerichteten Premier-Cru-Lage auf etwa 250 Metern Höhe. Die Reben wachsen auf Taunusquarzit und die gesunden Trauben wurden Anfang Oktober bei 92° Oechsle von Hand geerntet. Der Wein wurde in zwei- bis vierjährigen Stücken ausgebaut. Bis zum Abstich im April wurde die Hefe alle vier Wochen aufgerührt. Der Wein wurde Mitte April mit 12,5 % angegebenem Alkohol und 4,9 Gramm pro Liter Restzucker unter Naturkork abgefüllt. Der intensiv gelb gefärbte Wein öffnet sich tief und reichhaltig sowie rein und steinig, ist aber noch etwas ungebändigt in seinen Aromen und sollte belüftet werden. Am Gaumen ist er rund und elegant, vollmundig und strukturiert, nicht knochentrocken, aber angenehm trocken, mit fester Struktur, guter Intensität und Abgang. Dieser 2022er muss vor dem Verzehr noch 3-4 Jahre reifen und wird in dieser Zeit an Finesse und Komplexität gewinnen."